Die Sehnsucht nach Reisen und kleinen Auszeiten nahm nach den Pandemiejahren allgemein wieder zu – auch in Italien. So waren die Hotellogiernächte in der Schweiz mit 816 394 (Stand Ende 2022) in diesem Gästesegment um 49,5 % höher als noch im Vorjahr. Die Zurückhaltung für lange Flugreisen war jedoch noch deutlich spürbar, genauso wie das Bedürfnis nach Erlebnissen abseits grösserer Menschenansammlungen. Wieso also nicht am Wochenende im nahen Ausland auf eine kleine Entdeckungstour gehen? Oder gar stressfreie Ferien geniessen, mit Erlebnissen in der Natur samt Eintauchen in die lokale Kultur und Kulinarik? Schweiz Tourismus ST nahm dieses Gefühl auf und stellte die Kampagne «I need Swisstainable» vom 26. April bis 29. Mai 2022 einem breiten Publikum in Mailand vor.

Im Zentrum stand, das gewachsene Bewusstsein für nachhaltiges Reisen zu stärken und die Schweiz in diesem Segment als Pionierland zu positionieren. Neu gab es damals neben direkten Zugverbindungen aus Mailand nämlich auch die aus Bologna/Genua und Venedig. Im «House of Switzerland», untergebracht in der Casa degli Artisti, konnten die Gäste ihren Besuch in der inszenierten Schweiz mit allen Sinnen erleben: schmecken, hören, sehen, fühlen und ertasten.

Auch TV-Liebling und ST-Botschafterin Michelle Hunziker schaute im «House of Switzerland» vorbei und zeichnete unter anderem ein TV-Interview mit Moderator Urs Gredig für SRF 1 auf. Sie sprach über ihre Kindheit und ihre Modelerfahrungen, aber auch über den achtsamen Umgang mit Ressourcen. So betonte die gebürtige Tessinerin, dass der Respekt vor der Natur in der Schweiz eine lange Tradition habe und fest verankert sei – und zwar nicht erst, seit Nachhaltigkeit zu einem Modewort geworden sei. Die Fangemeinde der Moderatorin ist gross auf den sozialen Kanälen: So folgen ihr auf Instagram rund 5,5 Millionen Menschen (Stand Oktober 2022) und auf Facebook 2,1 Millionen.

Schweizer Spezialitäten zum Ausprobieren im «House of Switzerland»

Die Ausstellung mit virtueller Reise in Mailand war in fünf Bereiche unterteilt, die symbolisch für Schweizer Kultur, Landschaft und Produkte standen – und typisch waren für Swisstainable. An einer Bar gab es zum Beispiel reines Quellwasser zu kosten, eine audiovisuelle Erzählung nahm die Gäste mit auf eine Fahrt mit den Panoramazügen. Kulinarische Leckerbissen aus verschiedenen Regionen wurden auf einem übergrossen Esstisch präsentiert und konnten gerochen, ertastet und bestaunt werden. Wie die Natur riecht, offenbarte ein olfaktorisches Aromaerlebnis, und in einer Art Archiv gab es allerlei Kuriositäten und Artefakte aus der helvetischen Kulturgeschichte zu entdecken. Alles in allem war die Präsentation ein Spektakel für alle Sinne, bestehend aus Objekten, Klängen, Bildern und Gerüchen.

Als touristische und strategische Partner waren Made in Bern, Genf Tourismus, Ticino Turismo, Victorinox, Rausch, Ricola, Mammut, UNESCO-Welterbe, Hotelkooperationen, Rhätische Bahn, Swiss Travel System und Präsenz Schweiz involviert. An die Gäste vor Ort wurden 5000 Broschüren verteilt, 6000 Marketingkontakte sind entstanden und auf den Social-Media-Kanälen gab es insgesamt 29,2 Millionen Impressions. Die Beiträge in diversen Medien – wie Corriere della Sera, La Repubblica, «Gredig direkt» auf SRF 1 oder NZZ – erreichten 1,4 Millionen Menschen. Und auch die Veranstaltungen waren gut besucht: 42 Medienschaffende, 80 VIP-Gäste sowie 140 Studierende und 42 Fachpersonen nahmen an den verschiedenen Events teil.