Klein und fein – und ganz nahe bei den Mitgliedern und Partnerinnen: Schweiz Tourismus ST und HotellerieSuisse setzten beim Hotelmarketingtag 2022 auf eine neue Form. Statt wie bisher pro Jahr je einen Anlass in der Deutsch- und in der Westschweiz durchzuführen, organisierte das Team von September bis Dezember 17 eigenständige Events in allen touristischen Regionen der Schweiz. So zum Beispiel in Celerina GR, Martigny VS, Interlaken BE, Bellinzona TI und Saignelégier JU. Damit hebt sich das Format klar ab von anderen Veranstaltungen wie dem Schweizer Ferientag oder dem Hospitality Summit. Inhalte und Informationen können direkter und im kleineren Kreis vermittelt werden.

Rund 460 Personen aus Hotellerie, Hotelvereinen und -gruppen sowie Interessierte aus den Destinationen nahmen an den kostenlosen Veranstaltungen teil. Das neue Konzept kam bei den Teilnehmenden an: «Das Format ist interaktiver dank überschaubarer Gruppengrösse und regionale Aspekte rücken mehr in den Fokus», so Jürg Degiacomi, VR-Präsident vom Historic Hotel Chesa Salis und vom Gasthaus Spinas in Bever GR.

Neue Strategien und Tourismustrends erkennen

Inhaltlich setzte der Hotelmarketingtag auf Fragen rund um Strategie, Märkte und Trends – und traf damit die Erwartungen der Teilnehmenden, wie Pierre-André Michoud, Eigentümer und Betreiber des Hôtel du Théâtre in Yverdons-les-Bains, bestätigt: «Ich will wissen, was ST für uns tut, und über Trends auf dem Laufenden bleiben.»

Gemeinsam informierten Vertreter und Fachfrauen von ST und HotellerieSuisse über den Fokus der kommenden Jahre im Tourismus, über die Entwicklung in verschiedenen Ländern, wie Schweizer Hotels dies für sich nutzen können, was ein Gast heute für Bedürfnisse hat und was er punkto Nachhaltigkeit erwartet. Davon profitieren beispielsweise Familienbetriebe wie das Restaurant Hotel*** Hirschen in Eggiwil BE, wo die Marketingverantwortliche Elisabeth Hebeisen seit knapp einem Jahr arbeitet: «Das Marketing wurde bis jetzt etwas beiläufig gemacht. Seit meiner Anstellung sind wir daran, das Ganze zu professionalisieren.» Da seien solche Info- und Vernetzungsanlässe Gold wert: Man bekomme Informationen zu bestehenden Kampagnen, aktuellen News und interessanten Angeboten. «Zudem erhält man Zugriff auf aktuelle Marktanalysen und Prognosen für den Schweizer Tourismus. Das erleichtert es, eigene Projekte passend einzubetten und in Zukunft Synergien zu nutzen.»