Neben der Hotellerie sind die Parahotellerie sowie der Tagestourismus die zentralen Säulen der Schweizer Tourismuswirtschaft. Der Index Touristische Entwicklung (ITE) weist auf Basis der Frequenzen aus, wie sich die wirtschaftliche Grundlage (das Aufkommen an Übernachtungen, Besucherinnen und Besuchern, Passagieren und Eintritten) der Branche entwickelt hat.

 

Demnach erhöhte sich im Kalenderjahr 2017 die Anzahl der touristischen Frequenzen deutlich (+4,2 Indexpunkte). Wie die Hotellerie konnte auch die Parahotellerie von der wieder steigenden Nachfrage aus Europa profitieren und ihr Resultat deutlich steigern (+4,2 %).

Der lange und schöne Sommer, gefolgt von einem goldenen Herbst, bedeutete für die Tagesausflüge eine eigentliche Boom-Periode. Zusammen mit dem frühen Wintereinbruch konnte so 2017 für den Tagestourismus ein Plus von 4,9 Indexpunkten verbucht werden.

Dank der positiven Entwicklung im 2017 hat auch die touristische Entwicklung insgesamt damit den Turnaround geschafft. Im Vergleich zum Beginn der Messung (2011) weist der Index jedoch immer noch ein deutliches Minus auf (-3,02 %). Die Entwicklung hin zu einer schweizweiten Erholung der touristischen Frequenzen ist somit eingeläutet, aber der Aufholprozess ist noch lange nicht abgeschlossen. Dies gilt im Besonderen für die wirtschaftlich stark vom Tourismus abhängigen Berggebiete (immer noch 13,4 % weniger Hotelübernachtungen in der Hotellerie seit 2008).